Omni-Channel-Orchestrierung – wie sich Produktdaten an allen Touchpoints ausspielen lassen

von Arndt Kühne

In Lieblings-App gebrowst, Empfehlung bekommen, sich gefreut und auf Kaufen geklickt … Immer mehr Kunden haben sich daran gewöhnt, auf diversen Online-Marktplätzen und über Social Media zu kaufen. Häufig über personalisierte Empfehlungen. Und wie es mit Gewohnheiten häufig so ist, erwarten sie dann auch, auf all ihren Kanälen passgenaue Produktinformationen und Empfehlungen zu bekommen. Ganz egal, wo sie sich befinden, was sie machen oder welches Gerät sie gerade nutzen. Für Unternehmen, die diese neuen Kundenanforderungen noch nicht berücksichtigen, sollte dies ein Signal sein, sich näher mit Omni-Channel-Marketing auseinanderzusetzen – damit also, das Marketing der eigenen Produkte oder Dienstleistungen nahtlos auf sämtliche Kanäle und die jeweiligen Zielgruppen zuzuschneiden.

Kommunikationsprozesse auf sämtliche Kanäle ausdehnen

Die Liste der möglichen Kommunikationsprozesse auf digitalen, analogen und physischen Kanälen ist lang: Da gibt es Produktinformationen über etablierte Kanäle wie Websites, Online-Shops, Online-Marktplätze, Newsletter, Telefon und E-Mail, Information und Beratung im Geschäft, Service und Support über Chat, Print- und Online-Kataloge, Print- und Online-Werbung. Und etwas neuere Marketing-Touchpoints wie Apps und QR-Codes, Direct Mailings, SMS, Mobile Push, Browser Push Notifications sowie Social- und CRM-Ads auf Facebook, Instagram, YouTube, Google & Co. Und relativ neu am Horizont tun sich mittlerweile mit NFTs und Metaversen immer mehr Absatzkanäle auf, die man zumindest schon mal mitdenken sollte.

Wer sich entschließt, die eigenen Marketingaktivitäten auf alle Kanäle auszudehnen, ist damit einen wichtigen Schritt weiter im Prozess der digitalen Transformation. Doch wie funktioniert das möglichst schnell und effizient? Natürlich sollten die aktuellen strategischen und technischen Voraussetzungen, vor allem im Produktdatenmanagement, analysiert werden, um die anstehenden Herausforderungen besser ausloten zu können. Dabei muss unserer Erfahrung nach nicht immer sofort das große Ganze im Spiel sein. Einzelne erste Maßnahmen, zügig umgesetzt, sind besser als eine perfekte Strategie in der Warteschleife.

Strategie: eine nahtlose Customer Journey orchestrieren

Strategisch geht es darum, sämtliche für das Unternehmen in Frage kommenden Touchpoints zu nutzen: digitale, analoge und physische. Denn Ziel ist es ja, überall und jederzeit, in Echtzeit und individuell, mit potenziellen Kunden zu interagieren. Nahtlos kanalübergreifend. Das bedeutet auch, dass sämtliche Produktdaten, die für die eigenen Kunden relevant sein könnten, auch über sämtliche Kanäle verfügbar sein sollen.

Doch nicht nur das. Konkrete Kundenwünsche zu kennen und personalisierte Empfehlungen zu streuen, wird immer wichtiger, um sowohl Kunden zu überzeugen, die spontan kaufen, als auch solche, die gerne präzise Preise vergleichen. Über gezielte, definierte Maßnahmen und konsistente Produktdaten soll am Ende eine Customer Journey stehen, die auf allen Plattformen einheitlich verläuft und gleichzeitig individuell auf die jeweilige Zielgruppe abgestimmt ist.

Technisch: eine Plattform für alle digitalen Daten und Kundenerlebnisse

Technisch stellen sich Fragen rund um das bisherige Produktdatenmanagement: Ist ein ERP oder bereits ein Produkt-Informations-Management-System (PIM) in Nutzung, um die Produktdaten mitsamt Assets zu verwalten und auszuspielen? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Grundsätzlich raten wir bei Basilicom dazu, alle Marketingaktivitäten zentral über eine Instanz des Produktdatenmanagements laufen zu lassen. Eine Plattform für alle Kanäle.

Pimcore-DXP: flexibel und erweiterbar

Besonders gute Erfahrungen haben wir damit gemacht, für das Omni-Channel-Marketing die Experience-Plattform (DXP) von Pimcore zu nutzen. Denn diese Plattform integriert alle Funktionen eines PIM und eines DAM und ist damit speziell auf die Verwaltung digitaler Produktdaten, Assets und Kundenerlebnisse ausgerichtet. Durch den integrierten Data-Hub können automatisch die richtigen Produktinformationen für sämtliche Kanäle bereitgestellt werden.

Und, ganz wichtig bei sich ändernden oder steigenden Anforderungen: Die Pimcore-DXP ist keine starre Anwendung, sondern modular aufgebaut und lässt sich flexibel an die individuellen Bedarfe des Unternehmens anpassen und an andere Systeme anbinden. Entweder über APIs. Denn Pimcore ist zu 100 Prozent API-gesteuert und lässt sich so beliebig an verschiedene Systeme andocken. Oder über Systeme von Drittanbietern, zum Beispiel Productsup, CI-Hub, EasyCatalog oder das E-Commerce-ERP-System VHS1.

Haben Sie individuelle Fragen zur Omni-Channel-Orchestrierung? Wir beraten Sie und unterstützen Sie gerne.

Basilicom ist Pimcore-Partner-Agentur Nr. 1 in Deutschland und berät seit 2000 zu Digitalisierung und Transformation.