Perfektes Briefing für Webprojekte – 10 einfache Regeln
Ein gutes Webprojekt steht und fällt mit dem Briefing. Hier wird der Grundstein für eine maßgeschneiderte Lösung gelegt. Es geht dabei um eine umfassende Analyse, eine gute Vision, ein klares Ziel, Weitblick und eine Prise Pragmatismus. Was macht also ein gutes Briefing aus? Und wie kommt man dahin?
Perfektes Briefing
Webprojekte sind komplex. Es gilt, verschiedene Ansprüche und Bedürfnisse zu vereinen und in eine Systemarchitektur zu überführen, die diesen gerecht werden. Wir sind überzeugt, dass es wichtig ist, zu Beginn die richtigen Fragen zu stellen und so ein klares Bild zu bekommen und Irrfahrten zu vermeiden.
Wer nicht fragt …
Die grundlegenden Fragen zu Beginn: Was möchte ich genau? Welches Problem soll gelöst werden? Wie hoch ist das Budget? Hier die Schritte zu einem perfekten Briefing.
Außerdem braucht es einen kritischen Moderator, der Fragen stellt, nachhakt, berät und die Ergebnisse der Ziel- und Bedürfnisanalyse zusammenträgt.
1. Formalitäten klären
Am Anfang sind die Rahmenbedingungen zu klären. Die Digitalagentur braucht viele Informationen. Zum einen allgemeine Informationen zum Unternehmen, um eine bessere Vorstellung vom Auftraggeber zu bekommen und einen Überblick über die Beteiligten des Projekts.
2. Projekt beschreiben
Das Projekt muss möglichst spezifisch beschrieben werden. Allem voran steht eine Projektskizze, die zeigt, um was es geht. Darüber hinaus werden qualitative Ziele festgehalten.
3. Für wen erarbeite ich das Projekt? Zielgruppen definieren
Wie sieht die Zielgruppe aus? Umso genauer diese umrissen ist, desto konkreter kann das Produkt den Bedürfnissen angepasst werden. Deshalb muss die Zielgruppe genau analysiert werden.
4. Was sind die genauen Deliverables?
Welche Ergebnisse stehen am Ende? Diese müssen so genau wie möglich definiert werden. Denn auf dieses Ergebnis wird im Laufe der Entwicklung hingearbeitet.
5. Welches Ziel muss das Deliverable erfüllen?
Hier ist eine besonders heikle Stelle. Oft wird ein Projekt mit Wünschen überladen. Deshalb lohnt es sich, genau zu definieren, was das Ergebnis wirklich erfüllen muss. Nur so kann ein funktionales und anwenderfreundliches Deliverable geschaffen werden.
6. Was ist der Zeitrahmen? Wie viel Zeit steht zur Verfügung?
Erklärt sich von selbst. Gibt es einen Punkt, an dem eine gewisse Funktionalität ausgeliefert werden muss? Bei der agilen Entwicklung gestaltet sich die Zeitfrage aber ohnehin etwas anders.
7. Budget
Ohne einen Überblick über das veranschlagte Budget lässt sich kein Projekt planen. Deshalb muss auch in diesem Punkt Klarheit herrschen. Auch wenn das nicht immer so einfach ist.
8. Auf welche Materialien kann ich zurückgreifen?
Infos, Fakten, alles was wichtig sein könnte.
9. Positive oder negative Beispiele
Das Bild muss möglichst umfassend sein. Zum besseren Verständnis hilft es, Beispiele zu bekommen, die entweder besonders positiv oder negativ sind.
10. Was darf auf keinen Fall passieren?
Um Enttäuschungen vorwegzugreifen, wird zuletzt noch festgehalten, was nicht passieren darf.
Zu einem guten Briefing gehören immer zwei.
Und die hohe Kunst ist es, ein einheitliches Verständnis zu schaffen und Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Dafür bedarf es viel Kommunikation, Analyse und Rückfragen.
Wenn das Briefing festgezurrt ist, wird alles festgehalten und am besten von beiden Seiten noch einmal mündlich oder schriftlich wiederholt, um sicherzugehen, dass das gleiche Verständnis der Sache vorhanden ist.
Wir von Basilicom stellen jedem Projekt einen Best Briefing Day voran, um gemeinsam mit unseren Kunden die exakten Ziele und Anforderungen zu entwickeln. Unsere Projektmanager gehen dann anschließend in die Tiefe. Das Ziel ist immer: ein funktionelles Ergebnis, und dieses ohne große Umwege zu erreichen.